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The Prestige: Amer (Review)

Artist:

The Prestige

The Prestige: Amer
Album:

Amer

Medium: CD/Download
Stil:

Hardcore / Math / Noise

Label: Eigenvertrieb
Spieldauer: 43:34
Erschienen: 07.08.2015
Website: [Link]

Die Pariser THE PRESTIGE sind ein garstiges Biest, das Noise und rhythmische Mathematik mit dem Hardcore der mittleren REFUSED verflicht, wobei kurze Eruptionen herausgekommen sind, die das zweite Album der Band ("Black Mouths" von 2012 sollte man sich ebenfalls besorgen, so man das hier genießt) zu einem Fest für die Fraktion CONVERGE und Co. light macht.

Gitarrist Alex mag keine originelle Schreistimme besitzen, trägtseinen Zorn aber authentisch an den Hörer, während er gemeinsam mit seiner Mannschaft zwischen schneller und schleppend changiert, aber nie in zerfahrene Hektik abgleitet. Hinzu kommen ohnehin verhalten melodische und stille Momente wie bei der kaputten Akustik-Studie "Ingénue" oder in der Auskopplung "Léger de Main", die Post-Rock-Lärmwände aufbaut, woraufhin das treibende "Enfants Terribles" selbige im Crust-Stechschritt einreißt.

Meistens ist in weniger als drei Minuten alles gesagt ("Apaches"), doch die längeren Stücke "Négligée" und "Cri de Coeur" stellen nicht nur in Aussicht, wozu die Band in Zukunft in der Lage sein wird, sondern packen auch durch ihre bedachtsam ersonnene Struktur, komplett mit beeindruckend dichtem Schlagzeugspiel und lobenswerter Dynamik auf Spieler- wie Produktionsseite. Kurzum: Eine Truppe, die man als Nischenfreund im Auge behalten darf.

FAZIT: THE PRESTIGE spielen keinen originellen Krach, aber guten. "Amer" verschränkt viele Extreme miteinander und klingt dabei trotzdem rund, vor allem aber emotional, und mutet kompositorisch überdurchschnittlich stark an.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3413x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Amer
  • Bête Noire
  • Léger de Main
  • Enfants Terribles
  • Voir Dire
  • Négligée
  • Ingénue
  • Marquee
  • Apaches
  • Petite Mort
  • Cri de Coeur

Besetzung:

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